Verein zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts e.V.
 

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Jahrgang 10 (1990) Heft 2

 
H. Trauerstein: Zur Simulation mit Zufallsziffern im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I
Der Autor führt einige Argumente für den Einsatz der Monte-Carlo-Methode im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I an. Nach seiner Meinung sollte die Simulation zunächst anhand von Tabellen mit Zufallszahlen durchgeführt werden und erst im Anschluß daran mit programmierbaren Taschenrechnern oder Kleincomputern. Ausführlich behandelte Beispielaufgaben sollen die Behandlung der Simulation im Unterricht verdeutlichen.
A. Kimber: Gerüchte
Der Autor untersucht ein stochastisches Modell zur Verbreitung von Gerüchten oder Neuigkeiten in einer Gemeinschaft. Behandelt wird ein Markov-Prozeß. Im wesentlichen werden elementare Methoden wie Baumdiagramme oder kleine Simulationen eingesetzt. Anwendungen der Statistik auf das soziale Verhalten 'richtiger Menschen' sind für viele Schüler interessanter als die üblichen Beispiele mit Münzen und Würfeln.
I. H. W. Grant: Rekursive kleinste Quadrate
Die Berechnung der Parameter der Regressionsgeraden kann mitunter aufwendig werden. Der Autor gibt einen rekursiven Zugang, der erlaubt, aus der bekannten Regressionsgeraden bei n Punkten die neue Lage der Geraden auszurechnen, wenn ein weiterer Datenpunkt hinzukommt. In der Praxis kann das erheblich Zeit sparen, wenn man mehrdimensionale Probleme behandelt.
N. R. Farnum und R. C. Suich: Schranken für die Stichproben-Standardabweichung
In der statistischen Qualitätskontrolle überwacht man die Güte des Fertigungsprozesses durch Aufzeichnen der Mittelwerte und Spannweiten laufender Stichproben. Fallen die Aufzeichnungen außerhalb der Kontrollgrenzen, so wird die Produktion unterbrochen, um nach Ursachen zu suchen. Die Variation zwischen den Stichproben ist ein Maß für die erwartete Variation in den Erzeugnissen. Drei verschiedene Schranken für diese Variation werden angegeben, die nur auf die Spannweiten der geprüften Stichproben zurückgreifen. Man kann also durch Vorgabe der Kontrollgrenzen der Spannweite und durch Überwachung der Produktion eine bestimmte, erforderliche Höchstvariation der Produkte garantieren.
G. Stein: Rezension von 'Diepgen / Kuypers / Rüdiger: Stochastik Grundkurs'
W. Krämer : Rezension von 'J. Pfanzagl: Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung'

 

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