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M. Mrowka: Die Breite der Binomialverteilung - ein elementarer Zugang |
Der Autor nützt eine graphische Interpretation der Streuung zur Herleitung der Varianz Npq einer Binomialverteilung. Zuerst wird der Begriff eines Wendepunktes für das diskrete Stabdiagramm einer Binomialverteilung verallgemeinert. Der Abstand der Wendepunkte vom Zentrum der Verteilung kann als deren Breite aufgefaßt werden. Zur Bestimmung dieser Wendepunkte benötigt man nur quadratische Gleichungen. Die Überlegung dient indirekt der Rechtfertigung der Varianz als Maß für die Streuung, weil die graphische Interpretation sehr naheliegend ist. |
R. Diepgen: Sequentielles Testen - auch didaktisch vielleicht eine gute Alternative |
Der Autor kritisiert die gängige Forschungspraxis des Hypothesentests, insbesondere weil sie den Fehler 2. Art nicht beachtet, sodaß Anwendungen oft zum leeren Ritual ausarten. Im sequentiellen Testen nach Wald sieht er eine Chance, die Logik statistischer Entscheidungen angemessen darzustellen. Dabei werden ? und ? vorab gewählt und der Reihe nach kleine Stichproben genommen, bis eine Entscheidung möglich ist. Das Verfahren wird für den Fall einer unbekannten Wahrscheinlichkeit vorgestellt; zu prüfen ist p0 gegen p1. Bei dieser Vorgangsweise kommt man mit geringeren Stichproben zu einer Entscheidung als beim gewöhnlichen Test. Abschließend werden didaktische Vorzüge dieses Zugangs zum Testen erörtert. |
H. Böer: Risiko von Atomkraftwerken |
Der Autor hat das Risiko von Atomkraftwerken im Unterricht der Jahrgangsstufe 12 behandelt. Als Grundlage dienten dabei Originalartikel aus der Deutschen Risikostudie bzw. aus Zeitungen. Die Risikoberechnungen verleihen der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine wichtige Rolle. Neben der formalen Berechnung war das Durchschauen der Berechnungsgrundlagen sehr wichtig. Der Autor verfolgt mit so einem Unterricht emanzipatorische Ziele: Schüler sollen kompetent mitreden können. |
A. S. Hawkins: Zweckmäßige Bewertungen im Sport |
Bewertungssysteme spielen im Sport eine große Rolle. In manchen Sportarten kommt es nicht auf den objektiv feststellbaren besten Wert einer Serie von Einzelleistungen an, sondern man muß aus einer Reihe von subjektiven Bewertungen von Juroren eine einzelne Kennzahl für die Leistung ermitteln. Es kann den Unterricht in Beschreibender Statistik beleben, wenn man thematisiert, wie man zu solchen Kennzahlen kommt. Dies wird am Bewertungssystem im Turniertanz demonstriert. |
P. J. Butt: Mikro-Welten aus Zufallsquadraten und Zufallsschlangen |
Spielt man in LOGO und erzeugt Zufallsquadrate oder Zufallsschlangen, so tauchen im Unterricht sehr bald eigentlich statistische Fragen auf. Wie viele Cluster entstehen am Bildschirm? Wie weit sind die Enden der Schlange voneinander entfernt? Das langsame Tempo der LOGO-Graphik wird eigenartigerweise im Unterricht zu einem Vorteil, weil die lange Entstehungsphase der Graphik die Fragen bei den Zuschauern richtig provoziert. Die Programme sind in Apple-LOGO und IWT-LOGO angegeben. |
Anonym: Abiturprüfung 1986, Bayern und Baden-Württemberg - Leistungskurs Mathematik |
Die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg haben ein zentral organisiertes Abitur. Die Anforderungen, die dort gestellt werden, haben entsprechend verbindlichen Charakter. |
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