Vorwort |
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Helmut Wirths: Hat Gregor Mendel seine Daten „frisiert“? |
In Niedersachsen wird im Biologieunterricht
der 10. Klasse Vererbung behandelt.
Dabei werden auch die Mendelschen Gesetze
betrachtet. In Klasse 9 und 10 werden im Mathematikunterricht
mit den Bausteinen „Rückwärtiges
Schließen im Baumdiagramm“ und „Binomialverteilung/
Alternativtests“ mathematische Voraussetzungen
geschaffen, um Mendels Datenmaterial zu
untersuchen. Eine Erweiterung und Vertiefung dieser
Diskussion kann in der gymnasialen Oberstufe
erfolgen und findet dort auch großes Interesse. So
kann an diesem Beispiel fächerübergreifender Unterricht
praktiziert werden, über dessen mathematische
Möglichkeiten hier berichtet wird. |
Rolf Mantyk: Proportionalität ist „relativ“ |
Anhand der Lagebeziehungen
von zwei Vektoren im n-dimensionalen Raum werden
die Begriffe „Proportionalitätsmaß“ und „Modifikationsfaktor“
entwickelt. Fasst man die einzelnen
Komponenten der beiden Vektoren paarweise zusammen,
so lassen sich diese Objekte als zweidimensionale
Punktwolke interpretieren. Eine geeignete Koordinatentransformation
führt in diesem neuen Modell
schließlich zur Definition des Korrelations- und Regressionskoeffizienten. |
Jörg Meyer: Der Satz von Moivre/Laplace
als Aussage über Binomialkoeffizienten |
Bekanntlich gibt es einen engen
Zusammenhang zwischen den standardisierten
Binomialverteilungen einerseits und der Normalverteilung,
insbesondere mit dem Term e-x2/2,
andererseits. Hier wird deutlich gemacht, dass sich
dieser Zusammenhang schon in einem elementarisierten
und stochastik-freien Kontext verstehen
lässt. Insbesondere spielt der fragliche Term bei einer
Aussage über Binomialkoeffizienten eine Rolle. |
Heinz Renn: Pascals Wette und die Logik statistischen Entscheidens.
Ein theologisch-wahrscheinlichkeitstheoretischer Exkurs
verbunden mit einer soziologischen Abschweifung –
didaktisch motiviert |
Ausgehend von Problemen der
Vermittlung statistischer Methoden in den sozialwissenschaftlichen
Anwendungsfächern wird gezeigt,
wie anknüpfend an eine fachfremde Fragestellung
als didaktischem Kunstgriff in die Logik
statistischen Entscheidens eingeführt und diese verständlich
gemacht werden kann. Zentral ist hierbei
der Begriff der Wette, der beginnend mit den theologischen
Erörterungen PASCALs, sodann auf einen
profanen Sachverhalt wie das Zigarettenrauchen
bezogen, schließlich auf statistisches Entscheiden
auf der Grundlage von Stichprobendaten
übertragen wird. Die einheitliche Argumentationsstruktur
sowie die übereinstimmenden Risikotypen
werden herausgearbeitet. |
Peter Bender: Leserbrief:
Glosse zu „PISA-Studie facht Debatte um Länderunterschiede an“ |
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Gerhard König: Bibliographische Rundschau |
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Jörg Meyer: Kurzbericht:
Herbst-Tagung des Arbeitskreises „Stochastik in der Schule“ |
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