Vorwort |
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Norbert Henze und Hans Humenberger: Stochastische Überaschungen beim Spiel BINGO |
In diesem Beitrag wird das bekannte
Spiel BINGO erläutert und näher analysiert.
Ausgehend vom konkreten BINGO-Spiel wird die Situation
auch allgemein untersucht. Dabei ergeben
sich so manche Aspekte, die auch in der Schule verwirklicht
werden können, andere werden der Ausbildung
von Mathematiklehrkräften vorbehalten bleiben.
Jedenfalls treten prima vista überraschende Resultate
auf (die zugehörigen Schätzungen werden i.
A. relativ weit entfernt von den tatsächlichen Werten
liegen), und dies ist bekanntlich oft ein Motor für die
Motivation, was schon in zahlreichen Aufsätzen über
stochastische Paradoxa und kontraintuitive Phänomene
zu lesen ist. |
Heinz Haake: Wechseln? Neue Variationen zum Ziegenproblem |
Fast 20 Jahre nach der Vorstellung
des Ziegen-Problems in dem Wochenmagazin
DIE ZEIT wurde in einem weiteren ZEIT-Artikel eine Variation des Problems betrachtet, bei welcher der
Kandidat angeblich dann im Vorteil ist, wenn er bei
der zuerst gewählten Tür bleibt. Im folgenden Aufsatz
soll untersucht werden, welche Variationen der
Spielregeln und der daraus resultierenden Spielleiterstrategien
einen Türwechsel für den Kandidaten
vorteilhaft oder nachteilig erscheinen lassen.
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Gerd Riehl: Warten auf einen Run - und was kommt danach? |
Das Problem, die Wahrscheinlichkeit
f�r einen Run der Länge 4 (also 4 gleiche Zahlen
hintereinander) beim n-maligen W�rfeln zu berechnen,
lässt sich mit Markow-Ketten wesentlich leichter als
mit der von Motzer (2010) angegebenen Rekursion lösen.
Neben der Möglichkeit zur Visualisierung der stochastischen
Situation hat diese Methode den Vorzug,
m�helos auf die verallgemeinerte Fragestellung nach
der Verteilung der Zufallsgröße "Anzahl Runs der Länge
λ beim n-maligen W�rfeln" �bertragbar zu sein. |
Gerhard König: Motivation bei Wettbewerben: Stochastische Aspekte einer Diskussion in der Zeitschrift "Psychological Science" |
In einem ZEIT-Artikel (Paulus
2010) mit dem Untertitel: "Menschen schätzen
Wahrscheinlichkeiten oft falsch ein und Forscher irren
in ihren Versuchspersonen." diskutierte der Wissenschaftsredakteur
Jochen Paulus eine kleine Fachdebatte
zum sog. N-Effekt in der Zeitschrift "Psychological
Science".
Zwei Psychologen gingen dabei von der Annahme
aus, je größer die Anzahl der Teilnehmer N in einem
Wettbewerb, desto geringer die Anstrengungsbereitschaft
der teilnehmenden Individuen. Die Ergebnisse
der zugehörigen Studien in der o. a. Zeitschrift wurden
in einer der nächsten Ausgaben von Psychological
Science von zwei anderen Autoren mit Hilfe der
Stochastik kritisch kommentiert.
Gegenrede und Erwiderung werden im Folgenden an
Hand der Originalartikel detaillierter dargestellt. |
Mary Richardson und Diann Reischman: Die magische Zahl 7 |
In diesem Aufsatz wird ein psychologisches
Experiment beschrieben, das die Merkfähigkeit
pr�ft. In einem interaktiven Experiment
werden die Daten gesammelt und anschließend mit
dem t-Test oder dem Vorzeichen-Test ausgewertet.
Der Beitrag soll illustrieren, wie durch aktive Teilnahme
der Studierenden auch theoretische Methoden
der Statistik an Anziehungskraft gewinnen. Aktives
Lernen erhöht die Motivation und lässt die Voraussetzungen
der Verfahren besser verstehen. |
Joachim Engel: Statistiklehren in der Schule: Herausforderungen für Unterricht und Ausbildung von Lehrpersonen |
Es geht hier um eine internationale
Initiative zur Verbesserung der Statistikausbildung.
Die vorgelegte Studie ist durch Zusammenarbeit
zweier großer Wissenschaftsvereinigungen
entstanden: Die International Commission of Mathematics
Instruction (ICMI) und die International Association
for Statistical Education (IASE). Das Buch
ist am 26. Juni 2011 erschienen. Wegen der Bedeutung
der Initiative und der Ergebnisse wird hier eine
deutsche Fassung der Presseerklärung aus Anlass
des Erscheinens wiedergegeben. |
Albrecht Beghardt und Manfred Borovcnik: Markow-Ketten: Wie man Praktikanten aus der Schule mit stochastischen Inhalten beschäftigen kann |
Dieser Beitrag gibt einen Überblick übre ein Ferialpraktikum, das im Sommer 2011 am Institut für Statistik der Universität Klagenfurt durchgeführt wurde. Die beiden Praktikanten implementierten einen Textsimulator, der das Prinzip Markowscher Ketten höherer Ordnung zur Anwendung bringt. Wir zeigen auch Anwendungen von Markow-Ketten auf , die - im Hintergrund - die Motivation der Praktikanten mitbestimmt hat. |
Bibliographische Rundschau |
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Hans Joachim Mittag: Neue interaktive Angebote zur Statistik |
Die FernUniversität Hagen setzt
in mehreren Bachelor-Studiengängen (Psychologie,
Politik- und Verwaltungswissenschaft, Soziologie, Bildungswissenschaft)
einen interdisziplinären Kurs ein,
der einen neuartigen Medienmix realisiert. Die sich bietenden
Möglichkeiten sollen hier angedeutet werden. |
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