Vorwort |
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Gerd Riehl: Auffällige Lottoreihen – "kurios" oder einfach nur Zufall? |
Eine Pressemeldung �ber das "kuriose" Ergebnis einer Lottoziehung gibt Anlass, die Wahrscheinlichkeit f�r das Auftreten bestimmter auffälliger Muster und f�r deren wiederholtes Vorkommen zu berechnen. Vergleicht man die so gewonnenen theoretischen Werte mit den empirischen Daten der bisher mehr als 5000 Ziehungen im Lotto "6 aus 49", so findet man meist eine befriedigende Übereinstimmung – bis auf einen unwahrscheinlich krassen Ausreißer. |
Hans-Joachim Mittag: Interaktive Lernobjekte zur Statistik f�r Tablets und Smartphones |
Vorgestellt wird eine neue und frei zugängliche Web-App, die an Hochschulen und Schulen zur Vermittlung statistischer Basiskonzepte einsetzbar ist. Sie eignet sich insbesondere f�r den Einsatz im Mathematikunterricht der Sekundarstufe II. Die plattformunabhängige App umfasst voneinander unabhängige granulare Lernobjekte zur beschreibenden und schließenden Statistik sowie zur Exploration ausgewählter Datensätze der europäischen amtlichen Statistik. Im Vordergrund steht die interaktive Visualisierung statistischer Konzepte und gesellschaftsrelevanter statistischer Daten. |
Michael Himmelsbach und Helga M. Böhm: Informationsverdichtung durch den gleitenden Mittelwert |
Mit Hilfe von Mittelwerten kann man Datensätze rasch interpretieren, vergleichen und zusammenfassen. Wir diskutieren hier den gleitenden arithmetischen Mittelwert: Er hängt stark vom Mittelungsintervall und -zeitpunkt ab. An Hand von Beispielen verdeutlichen wir die Auswirkungen dieser Parameter, wobei eine Langzeituntersuchung von Temperaturdaten und eine Darstellung von Börsenkursen näher betrachtet werden. Anschließend erweitern wir den diskreten Ansatz auf funktionale Zusammenhänge. Durch ein Beispiel aus der Physik werden die Auswirkungen des gleitenden Mittels dargestellt.. |
Peter J. Huber: Stochastik und Zufall |
K�rzlich hat mich jemand gefragt, was das Wort "Stochastik" eigentlich bedeute. Als Antwort dr�ckte ich der Fragerin einen alten, unpublizierten Essay in die Hand, und sie hat mich daraufhin ausgescholten, weil ich versäumt hatte, das Manuskript zu publizieren. Dieses Versäumnis soll nun nachgeholt werden. Der Essay hat ein offenes Ende – eine Herausforderung an den Leser!
"When I use a word," Humpty Dumpty said, in rather a scornful tone, "it means just what I choose it to mean – neither more nor less."
"The question is," said Alice, "whether you can make words to mean so many different things."
"The question is," said Humpty Dumpty, "which is to be master – that's all." (Lewis Carroll, Through the Looking-Glass.) |
Norbert Henze: Stochastische Extremwertprobleme im Fächer-Modell I: Minima von Wartezeiten und Kollisionsprobleme |
Gegeben seien n von 1 bis n nummerierte Fächer. Ein Besetzungsvorgang bestehe darin, s verschiedene der Fächer in einem zu präzisierenden Sinn zufällig mit je einem Teilchen zu besetzen. Diese Besetzungsvorgänge werden so lange in unabhängiger Folge wiederholt, bis ein Fach erstmalig c, c ≥ 2, verschiedene Teilchen enthält. Wir deuten die zufällige Anzahl Kn,s,c der hierfür nötigen Besetzungsvorgänge als Minima von Wartezeiten auf den c-ten Treffer in Bernoulli-Ketten und geben die Verteilung von Kn,s,c an. Unter gewissen Voraussetzungen nähert sich diese Verteilung bei wachsendem n einer Weibull-Verteilung an. Letztere ist eine der Grenzverteilungen für Minima von unabhängigen und identisch verteilten Zufallsvariablen. |
Herbert Kütting: "Grundbegriffe der Beschreibenden Statistik"
Anmerkungen und Ergänzungen zum Beitrag von Hans-Dieter Sill in SiS 34 (2014), Heft 3 |
Joachim Engel: Statistik und Zivilgesellschaft: Offene gesellschaftlich relevante Daten als Chance und Herausforderung
statistischer Bildung – Ein neues EU-Projekt lädt
Lehrkräfte zur Mitarbeit ein |
Herbert Kütting: Ber�hmte Aufgaben der Stochastik:
Heißt das Teilungsproblem "problème des parties" oder
"problème des partis"? |
Gerhard König †: Bibliographische Rundschau 35 |
Nachruf auf Gerhard König |
Die hier nachgewiesenen Veröffentlichungen
sind alphabetisch nach dem Erstautor angeordnet.
Ein Kurzreferat versucht, die wesentlichen
Inhalte der nachgewiesenen Zeitschriftenaufsätze
und B�cher wiederzugeben. |
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