Vorwort |
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Manfred Borovcnik, Stefan G�tz und J�rgen Maass, Linz: Ein literarischer Zugang zu Zufall und Wahrscheinlichkeit |
Eine st�ndige Kritik am Mathema- tikunterricht ist, dass man zwar danach vieles ausrech- nen kann, aber zu wenig Mathematik verstehen lernt. Die folgenden �berlegungen zu einem ungewohnten Ausgangspunkt aus der Literatur (Karl Valentin) sol- len Lehrkr�fte dazu einladen, selbst einmal einen etwas anderen Unterricht zu versuchen � und zu genie�en! Dieser Beitrag richtet sich insbesondere an jene mit wenig Erfahrung mit dem Modellieren von Situationen, in denen der Zufall eine Rolle spielt. Hier geht es um eine offene und eigenst�ndige Modellierung, nicht aber um die Wahl eines Standardmodells, wie es in vielen Schulb�chern beim Thema Stochastik �blich ist. Dieser Vorschlag kann im Unterricht umgesetzt werden, so- bald die Grundidee von einfachen Wahrscheinlichkeits- berechnungen (Laplace-Wahrscheinlichkeit) behandelt worden ist. In �sterreich findet das an Gymnasien in der zehnten Schulstufe statt. |
Jens Krummenauer & Laura Martignon, Ludwigsburg: "Einer von 80 Millionen"? |
Wie gro� ist die Wahrscheinlichkeit,
denjenigen Partner in der gro�en Menge
an Menschen zu finden, der perfekt zu einem passt?
Diese anspruchsvolle Problemstellung aus dem Song
"80 Millionen" von Max Giesinger bietet, wie wir in
unserem Beitrag zeigen werden, vielf�ltige Lernanl�sse
f�r den Mathematikunterricht der Sekundarstufe.
Indem die Sch�lerinnen und Sch�ler die im Song
vorgeschlagene "L�sung" des Problems kritisch hinterfragen
und Alternativen entwickeln, k�nnen sie ihr
Verst�ndnis des Laplace'schen Wahrscheinlichkeitsbegriffs
vertiefen und im Bereich der prozessbezogenen
Kompetenzen gef�rdert werden. |
Katja Kr�ger, Paderborn & Philipp Ullmann, Frankfurt a. M.: Einladung zur Herbsttagung 2018 des Arbeitskreises Stochastik |
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit m�chten wir Sie sehr herzlich zur diesj�hrigen
Herbsttagung des Arbeitskreises Stochastik vom
Freitag, 2. November bis zum Sonntag, 4. November
2018 an die Julius-Maximilians-Universit�t W�rzburg
einladen.
Unser diesj�hriges Thema lautet
Herausforderungen f�r die Stochastikdidaktik. |
CHRISTIAN DORNER, GRAZ: W�rfeln am Finanzmarkt |
Das Prinzip der Diversifikation
bei Investitionen, kurz: "Setze nicht alles auf eine
Karte!", ist zumindest in einer intuitiven Form
schon lange bekannt. Bereits Shakespeare beschrieb
es im Werk "Der Kaufmann von Venedig". Vor �uber
sechzig Jahren lieferte Markowitz im Artikel "Portfolio
Selection" die passende (mathematische) Theorie.
Dieses angesprochene Prinzip zur Risikominimierung
bei Veranlagungen am Finanzmarkt geh�ort
mittlerweile zur Allgemeinbildung. Im Folgenden
wird aufgezeigt, in welcher Form der Mathematikunterricht
einen Beitrag dazu liefern kann. |
Jörg Meyer, Hameln: Spielmann, Raj (2017). Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik.
Berlin usw.: de Gruyter. |
Dies ist kein Lehrbuch der Wahrscheinlichkeitsrechnung
oder der Statistik, wie man nach dem Titel
vermuten k�nnte. Der Untertitel "Mathematische
Anwendungen in Natur und Gesellschaft" beschreibt
den Inhalt des Buches besser. In den ersten 7 der insgesamt
17 Kapiteln besteht der Bezug zur Stochastik
nur darin, dass aus logarithmierten Daten Regressionsgeraden
bzw. aus Daten Skalengesetze der Form
y = a xb ermittelt werden. Auch in den Folgekapiteln
wird zwar mit Wahrscheinlichkeiten gerechnet,
aber der Schwerpunkt liegt darin, viel �ber die Welt
zu erfahren und zu sehen, inwiefern konzeptuell einfache
Modelle in der Lage sind, die Realit�t zu beschreiben
und Tendenzen vorherzusagen. Der Kontext
ist in vielen Kapiteln biologischer Art und liefert
viele interessante Einsichten. |
Mirjam Jenny, Berlin & Laura Martignon, Ludwigsburg: Ein kurzes Interview mit Mirjam Jenny, Leiterin des Harding-Zentrums
f�r Risikokompetenz in Berlin |
Mirjam Jenny ist Leitende
Wissenschaftlerin am Harding-Zentrum f�r Risikokompetenz
am Max-Planck-Institut f�r Bildungsforschung
in Berlin. Sie forscht an der Schnittstelle von
Psychologie, Computerwissenschaften und Medizin.
Zu ihren Interessensgebieten z�hlen die Entscheidungsfindung
in medizinischen Kontexten, und die
F�rderung von Risikokompetenz. |
Einladung zur au�erordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins
zur F�rderung des schulischen Stochastikunterrichts e. V. |