Vorwort |
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Olaf Lotter, Stralsund: Traue keiner Simulation, die du nicht selbst getestet hast? Grüner oder blauer Daumen
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Ein Brettspiel für Kinder ab drei Jahren wird simuliert, um Gewinnwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Strategien abzuschätzen. Durch Variation der Spielparameter wird gezeigt, wie sich Ergebnisse auf Plausibilität überprüfen lassen.
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Norbert Henze, Karlsruhe, und Reimund Vehling, Hannover:
Tempo, kleine Fische! - spannende Stochastik mit einem Kinderspiel
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Beim Spiel Tempo, kleine Fische! gibt es vier Fische und ein Fischerboot. Die Fische wollen sich ins Meer retten, und das Boot möchte die Fische fangen. Dabei entscheidet der reine Zufall mithilfe eines Farbwürfels, wer ziehen darf. Wir diskutieren dieses beliebte Spiel ab 3 Jahren unter stochastischen Gesichtspunkten. Dabei sind stark vereinfachende Versionen auch einer analytischen Behandlung zugänglich. Es zeigt sich, dass der für die Fische bestehende starke Nachteil wegfällt, wenn man das Vorrücken etwa von der Augensumme dreier fairer Würfel abhängig macht. Dieser Aufsatz soll Mut machen, jenseits von Schulbuchaufgaben interessante Probleme aufzuspüren, deren Potenzial zu entdecken und anschließend auf die eigene Lerngruppe bezogen spannenden Unterricht zu planen und durchzuführen.
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Hans Humenberger, Wien:
Warum sind Konfidenzellipsen eigentlich Ellipsen? - Vernetzung zwischen Stochastik und Geometrie
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In den letzten Jahren ist in der Literatur (z. B. Riemer 2023, S. 69ff) der Begriff der Konfidenzellipse vermehrt in Erscheinung getreten (bei Konfidenzintervallen für eine unbekannte Wahrscheinlichkeit p, Approximation der Binomial- durch die Normalverteilung). Die zugehörigen Applets, die diese Objekte veranschaulichen und in einer dynamischen Weise irgendwie lebendig werden lassen, basieren auf ausgereiften Programmen wie z. B. GeoGebra. Es handelt sich dabei um Applets zum Thema
Konfidenzintervalle mit dem erklärten Ziel, den (oft
ja verschwommenen) Unterschied zwischen Konfidenz- und Prognoseintervallen (auch oft Streubereiche genannt) anschaulich vor Augen zu führen. Die
Tatsache, dass es sich dabei um eine Ellipse handelt,
ist für diesen Zweck eigentlich nicht wichtig, daher
wird das auch kaum irgendwo näher hinterfragt
bzw. begründet. Der folgende kurze Beitrag möchte
trotzdem versuchen, es auf möglichst anschaulichem
Wege zu erklären.
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Tim Erickson, Oakland, California, und Joachim Engel, Ludwigsburg:
Was kommt vor CART? Einführung von Klassifikationsbäumen mit Arbor und CODAP
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In diesem Aufsatz geht es um
ein spannendes Problem, dem sich die Alliierten
während des Zweiten Weltkriegs gegenübersahen:
Wie schätzt man zuverlässig die Anzahl der in NaziDeutschland produzierten Panzer? Im Vergleich zu
Geheimdienstinformationen, die diese Anzahl um
den groben Faktor 6 überschätzt hatten, erwies sich
ein statistisches Schätzverfahren als sehr genau. Wir
zeigen, was man aus dieser nicht nur historisch bedeutsamen Fragestellung im Hinblick auf einen an
echten Anwendungen orientierten Stochastikunterricht lernen kann.
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Michael A. Martin, Australien: Wahrheit im Edutainment: Man bekommt, was man sieht
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Diskussion zu "Visualizing statistical edutainment: What you see is what you get" von Lesser und Pearl.
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Bibliographische Rundschau
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Karin Binder, München, und Tobias Rolfes, Frankfurt: Bericht zur Herbsttagung des Arbeitskreises Stochastik vom 1. bis 3. Dezember 2023 und Einladung zur Herbsttagung 2024
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Rolf Biehler, Paderborn, Andreas Prömmel, Gotha, Grit Kurtzmann, Greifswald: Einladung zur Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts e. V.
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