Band 15 Heft 1: Vorwort
Erfreuliches gibt es zu Beginn des neuen Jahres zu berichten: Wie Sie dem Inhaltsverzeichnis entnehmen können, sind in diesem Heft drei so umfangreiche Originalbeiträge enthalten, daß nur noch eine Übersetzung aus "Teaching Statistics" sowie zwei Rezensionen und kurze Mitteilungen Platz fanden. Durch diese Originalartikel hat sich ein - verglichen mit vielen bisherigen Heften - bemerkenswerter Schwerpunkt ergeben: die Statistik, und zwar sowohl praxisnah als auch mehr theoretisch bzw. mathematisch-"hintergründig".
- Die Basis für ein tieferes Verständnis dessen, was Statistik eigentlich ist, legt der Artikel der beiden österreichischen Stochastiker Mushtaq Hussain und Manfred Borovcnik. Wir Lehrer und Lehrerinnen "vor Ort" sollten uns m.E. nicht nur um die didaktisch-methodische Umsetzung dieses Teilgebietes unseres Faches kümmern, sondern auch mit den hier angeschnittenen Fragen und Problemen vertraut sein.
- Quasi eine Art "Kontrastprogramm" dazu bietet Heinz Trauerstein, der aus einem reichen Erfahrungsschatz mit Realschulklassen und S I-Kolleginnen und -Kollegen mit der beschreibenden Statistik berichtet. Hört man im zweiten Teil dieses Artikels eine Kritik an der Lehrerausbildung im Bereich Stochastik heraus? Wer von Ihnen kann über Ähnliches berichten?
- Aus ganz anderer Sicht widmet sich Hans Kilian unserem Schwerpunktthema: Verblüfft lesen wohl die meisten von uns die Überschrift, denn zwar sind Simulationen, sprich: die Monte Carlo-Methode(n), eine Unterrichtsbereicherung (ich persönlich verzichte in keinem Stochastik-Kurs auf ihren Einsatz, wo immer sinnvoll und möglich), jedoch in Verbindung mit der Bruchrechnung? Lassen Sie sich überraschen!
- Die deskriptive Statistik lebt u.a. von der Anschaulichkeit. Und was liegt im "Zeitalter" des Computers näher, als ihm einen gewichtigen Teil der mannigfaltigen Präsentationsmöglichkeiten zu übertragen? Daß Sie auch diesen Beitrag von Chris du Feu mit Interesse und Genuß lesen werden, hofft
Ihre
Ingeborg Strauss
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