Stochastik in der Schule - Online-Archiv
 

Band 20 Heft 1: Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Baumann, Rüdiger: Stochastik mit graphikfähigen Rechnern. Eine Ergänzung zum Aufsatz von Rainer Heinrich im Heft 4/1999 Mathematik in der Schule 37 (1999) 6, 370-371
Anhand eines Arbeitsblatts wird demonstriert, wie beim Lösen eines stochastischen Problems durch Nutzung graphikfähiger Rechner die angestrebte höhere Qualität des Unterrichts erreicht werden kann. Der Arbeitsauftrag behandelt ein Würfelspiel, das auf dem TI-89 simuliert wird.
Biehler, Rolf; Kombrink, Klaus: Mediennutzung von Schülerinnen und Schülern mathematik lehren, Heft 97 (1999), 6-11
Schüler führen eine Befragung unter Gleichaltrigen zu deren Freizeitverhalten durch. Anschließend analysieren sie die Daten mithilfe von Computersoftware. Unterrichtseinheit für das 7.-9. Schuljahr.
Biehler, Rolf; Schweynoch, Stefan: Trends und Abweichungen von Trends mathematik lehren, Heft 97(1999), 17-22
Wie haben sich die Siegerzeiten im 100-m- Lauf bei den Olympischen Spielen entwickelt? Was können wir für die Zukunft erwarten? In den Medien findet man fast immer Trendextrapolationen mit gewagten Vorhersagen für die Zukunft, mit denen es sich kritisch auseinanderzusetzen lohnt. Ausgleichs- und Korrelationsrechnung, explorative Datenanalyse für Jahrgangsstufen 9-13.
Christmann, Norbert: Unterrichtsprojekte zum Themenkreis Stochastik und Musik. Studienmaterial Band 160. Speyer: Staatliches Institut für Lehrerfort-und-weiterbildung, 1999
Ziel dieses Beitrages ist es, Projekte für den Unterricht vorzulegen, die für einen ersten Einblick in den angesprochenen Themenkomplex geeignet sind. Im ersten Teil wird eine statistische Analyse musikalischer Werke gegeben Es geht dabei um das mathematische Verständnis statistischer Größen (verschiedene Mittelwerte, Standardabweichung) und deren Interpretation und Brauchbarkeit bei Fragestellungen der Musik. Der zweite Teil befasst sich mit einer ersten Form von Zufallskompositionen, den Würfelwalzern aus der Zeit Mozarts. Mathematisch gesehen geht es dabei um die (einfache) kombinatorische Frage, wie viele verschiedene Kompositionen möglich sind, wenn jede Komposition aus einer bestimmten Taktzahl (z.B. 16) und für jeden Takt eine bestimmte Zahl (z.B. 6 oder 11) vorkomponierter Takte zur Verfügung steht. Im dritten Teil werden Überlegungen aus dem ersten Teil fortgesetzt. Am Beispiel des Spirituals ''Go down Moses'' werden die Prinzipien der Markov-Analyse und deren Nutzung zu Neuschöpfungen aufgezeigt. Das vierte und letzte Projekt befasst sich mit der mathematischen Modellierung von Jazz-Improvisationen.
Engel, Joachim: Von der Datenwolke zur Funktion mathematik lehren, Heft 97 (1999), 60-64
Mithilfe von Glättungsverfahren kann man in zunächst unübersichtlich erscheinenden Datensätzen funktionale Zusammenhänge erkennen. Das zeigt der Autor an Beispielen für die Klassenstufen 10-13.
Hochkirchen, Thomas: Die Axiomatisierung der Wahrscheinlichkeitsrechnung und ihre Kontexte. Von Hilberts sechstem Problem zu Kolmogoroffs Grundbegriffen Göttingen: Vandenhoek&Ruprecht, 1999
In der umfassend angelegten Studie werden die verschiedenen Ansätze zum Wahrscheinlichkeitsbegriff analysiert sowie Entwicklungsvoraussetzungen und -dynamiken herausgearbeitet, insbesondere unter Einbeziehung der durch Hilbert präzisierten Frage, wie man mathematische Theorein axiomatisieren soll. Das geschieht mit besonderem Bezug auf die Positionen Kolmogoroffs in der Debatte um Formalismus und Intuitionismus in der Mathematik.
Kohorst, Helmut; Portscheller, Philipp: Wozu Hefe nicht alles gut ist... mathematik lehren, Heft 97 (1999), 54-59
Am Beispiel des Wachstums einer Hefekultur wird ein elementarer Weg zum logistischen Wachstum aufgezeigt. Unterrichtseinheit, Simulationsmodell unter Verwendung der Software Dynasys für Klassen 10-13.